Das war das IFM2013

Wo soll ich beginnen? Vorweg: alle brachten die Anreise ins Burgenland gut hinter sich, die letzten waren Eva und Magda, die in unseren erlauchten Kreis stießen. Für einige von uns stellte der Aufenthalt in Österreichs östlichen Bundesland gleichzeitig eine Premiere dar. Man durfte also gespannt sein, welche Juwelen der nahe Osten für uns bereit hielt. Vorweg: der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint - Temperaturen um die 30°C begleiteten das IFM2013 am Freitag bis in die Abendstunden. Nachdem alle Teilnehmer ihren Hunger und Durst gestillt hatten, wurde das diesjährige Familientreffen vom Vorsitzenden des Organisationskomitees offiziell für eröffnet erklärt. In diesem Zusammenhang wurde Hasi als Gewinner des Burgenlandquiz’ geehrt und mit dem Hauptpreis, einem IFM2013-Goodie-Geschenkskorb (IFM2013-T-Shirt, -Häferl und -
Schlüsselband sowie eine delikate Weinauswahl unserer Gastgeber) ausgezeichnet.
 
 
Mit acht richtigen Antworten hatte Hasi seine Konkurrenten auf die Plätze verwiesen - gleichzeitig bewahrheitete sich aber, dass hinter der Fassade des smarten Hasis wohl ein waschechter “Burgenlandla” stecken muss. Im Kampf um den Triumph hatte zuvor Tanja lange Zeit die Nase vorne, musste sich aber kurz vor Fristende dem Bräutigam in spe geschlagen geben. Gegen 1 Uhr Nachts - alle Teilnehmer waren nach einigen Schnapsrunden schon in guter Stimmung - kapitulierten die Kellner der Johanneszeche endgültig und die Gesellschaft war gezwungen, sich nach neuen Quellen umzusehen. Man wurde am Hauptplatz fündig, wo die dort verwaiste Showbühne erklommen und in Beschlag genommen wurde. Ein dort streunender Hund, der verblüffende Ähnlichkeit mit Fuchur (aus Michael Endes “Unendlichen Geschichte“) hatte, eignete sich für unsere     
 
Mädels als bedeutend besserer Kuschelpartner als die Landjugend. Der Rest wandte sich der Weinverkostung zu, die nach abermaligen Versiegen der Quelle - sprich: der Standler schloss die Theke - durch den von Hasi zuvor gewonnen Wein am Leben gehalten wurde. Am Heimweg musste Ingrid dem Klima der pannonischen Tiefebene Tribut zollen und ungewollt eine Rast am Trottoir einlegen.
 
Irgendwann waren dann alle daheim - die einen kletterten über eine 2m hohe Mauer, andere mussten das beabsichtigte Vollmond-Bad im Pool durch einen aufgeschreckten Bademeister sein lassen und irgendwer landete sogar im falschen Zimmer und fand dort nur einen nackten Fremden vor. 
Am Morgen danach wurde ausgiebig gefrühstückt, der in den Nachtstunden zuvor vereitelte Poolbesuch nachgeholt und Tanja und Sebastian verließen uns schließlich doch etwas später als ursprünglich von ihnen geplant. Gegen Mittag brachen die einen, vorwiegend auf geliehenen Drahteseln, zum Strandbad auf, während die anderen sich dem Shoppen im Outlet zuwandten. Am Strandbad angekommen übernahm Wolfgang aus Wien bereitwillig die Überwachung der Räder; die Aussicht auf kühles Bier und ausreichend Schatten ließ seine Entscheidung leicht fallen während Werner den Schilfgürtel umradelte. Der Großteil der Sippe fand sich am Ufer des Sees ein und genoss die Abkühlung in den Fluten.
 
Am späten Nachmittag zeigte sich das IFM2013 von seiner sportlichen Seite. Am Beachvolleyball-Platz wurde um jeden Punkt gefightet. Der Abend stand ganz im Zeichen des Mangalica-Schweins. Ein benachbarter Buschenschank offerierte Köstlichkeiten dieses osteuropäischen Paarhufers, mit dem wir Bekanntschaft machen wollten. In diesem Zusammenhang sollte sich zeigen, dass Hunger immer noch der beste Koch war. Ein etwas überforderter Wirt war trotz Reservierung unserem Ansturm nicht gewachsen, die Wartezeit aufs “Schweinderl” stellte die Geduld auf eine harte Probe. Die vorzüglichen Wurst- und Käseplatten entschädigten diesen Umstand umso mehr. Subsummierend darf verkündet werden: die Sau hat ihre Sache gut gemacht, der Wirt muss noch ein bisschen üben. Eine ebenfalls anwesende, tirolerische Polterabendgesellschaft hob lautstark die Stimmung und auch wir taten musikalisch unser bestes (bis schließlich Eva aus Wien die Bodenhaftung verlieren sollte). Die “Jungen” unter uns zogen danach zum Illmitzer Dorffest weiter, ehe um Mitternacht einsetzender Regen uns zur Heimkehr bewegte.
 
 
 
Tag Drei stand - traditionsbewusst - ganz im Zeichen der Wahl des nächsten Eventkoordinators. Helga, die diese Ehre als einzige der Fehringer-Kinder bisher aufgeschoben hatte, entschloss sich bereitwillig zur Organisation des Familientreffens 2015. Nächstes Jahr würden die Vorbereitungen mit der Ausrichtung ihres Geburtstages kollidieren. Wie in der Vergangenheit galt auch heuer: wer sich als erster bewegt, verliert. Das (unabsichtliche) Aufstehen Werners, das vom Gejohle aller Beteiligten begleitet wurde, machte ihm zum Chef OK des Familientreffens 2014. 
Lieber Werner, ich reiche die imaginäre Familienfackel gerne an Dich weiter, sodass Du im kommenden Sommer ein Leuchtfeuer entzünden kannst, dass uns aus ganz Europa zu jenem Ort führt, an dem sich die gesamte Familie wieder versammeln wird.